November 2005: Die Schweiz zeigt vorbildlich, wie die praktische Umsetzung gesetzgeberischer Vorgaben aussehen kann. Nach der schweizer Strahlenschutzverordnung ist es u.a. Aufgabe der Kantone, Radonmessungen durchzuführen und Radongebiete zu bestimmen.
Im Kanton Basel-Stadt waren verschiedentlich erhöhte Radonkonzentrationen in Wohn- und Arbeitsräumen gemessen worden. Eine Zuordnung zur Geologie hat einen eindeutigen Zusammenhang ergeben. Daraufhin wurde eine Karte erstellt, in der Gebiete mit erhöhtem geogenen Radonpotenzial ausgewiesen sind. Es wird empfohlen, in diesen Gegenden in bestehenden Gebäuden Radonmessungen durchzuführen, um Grenzwertüberschreitungen auszuschließen, und bei der Errichtung von Neubauten entsprechende präventive Baumaßnahmen zu ergreifen. Die Radonkarte ist für jeden Bürger im Internet einzusehen. Eine Suche nach Straße und Hausnummer oder Parzelle ermöglicht es, die Situation für das eigene Haus oder Grundstück darzustellen.

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