Dezember 2008: Das Bundesamt für Strahlenschutz hat neue Ergebnisse der deutschen Uranbergarbeiterstudie vorgelegt, nach denen die Inhalation von Radon auch das Risiko weiterer Krebsarten neben Lungenkrebs erhöhen kann. Statistisch signifikant nachweisbar ist die Risikoerhöhung aber nur bei sehr hohen Gesamtradonbelastungen (etwa 10fache heute zulässige Lebenszeitdosis) , wie Sie im privaten Bereich praktisch nicht auftreten und an Arbeitsstätten durch Arbeitsschutzmaßnahmen ausgeschlossen sein sollten. Mit der Wismut-Studie hat das BfS 59000 Männer erfasst, die zwischen 1946 und 1989 bei dem ehemaligen Uranerzbergbaubetrieb in Thüringen und Sachsen beschäftigt waren. Bis Ende 2003 wurden neben 3000 Lungenkrebsfällen weitere 3340 Todesfälle an anderen bösartigen Krebserkrankungen registriert. Es kann allerdings nicht ausgeschlossen werden, dass auch andere Faktoren bei den Erkrankungen eine Rolle spielen. Die Studie wird fortgesetzt und weitere Ergebnisse werden in 2011 erwartet.

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