Radon in der Umwelt
Radon Schwankungen Die Radonaktivitätskonzentrationen in Gesteinen, Böden und Wässern sowie in der Raum- und Außenluft überdecken weite Bereiche von wenigen Bq/m³ bis zu einigen Millionen Bq/m³.
Die Radonaktivitätskonzentrationen in Grund- und Quellwässern unterliegen starken Schwankungen und zeigen eine deutliche Abhängigkeit vom Aquifergestein; lokal werden Werte bis zu einigen MBq/m³ gemessen. Die Radonkonzentrationen in fließenden Oberflächengewässern sind dagegen in der Regel sehr gering (< 5 kBq/m³), da turbulente Strömungen eine rasche Entgasung begÜnstigen.
In der Bodenluft treten Konzentrationen von einigen kBq/m³ bis zu
MBq/m³ (beispielsweise über lokalen Radiumanreicherungen) auf. In
der Außenluft bedingt die rasche Verdünnung beim übertritt aus dem
Boden niedrige Radonaktivitätskonzentrationen, in der freien
Atmosphäre Überschreiten diese selten 50 Bq/m³.
Das im Untergrund zur Verfügung stehende Radon kann in Gebäude
eindringen und Raumluftkonzentrationen von einigen 100 bis 1.000
Bq/m³ bewirken. Die Freisetzung aus Baumaterialien sowie aus Brauch-
und Trinkwasser spielt hierbei in der Regel nur eine untergeordnete
Rolle. Mitunter spiegeln sich Uran- und Radiumgehalte geologischer
Einheiten in den Radonaktivitätskonzentrationen der Bodenluft und
der Gebäude wider.