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Radonschutz bei Neubauten

Auch beim Thema "Radon und Bauen" gilt, dass "Vorbeugung" (=Radonschutz) besser ist als nachträgliche "Behandlung" (= Radonsanierung). Zudem sind präventive Schutzmaßnahmen die preiswertere Alternative. Als groben Anhaltswert kann man 1 % der Bausumme eines Gebäudes als Obergrenze für diesen Posten veranschlagen.
Die Kosten einer nachträglichen Sanierung sind nicht pauschal zu beziffern; sie können aber mehrere 100 EUR/m2 Sanierungsfläche für ein Ein- oder Zweifamilienhaus betragen.

Der präventive Radonschutz während des Neubaus hat zum Ziel, den Radoneintritt aus dem Untergrund ins Gebäude von vornherein zu verhindern. Wie bei der Radonsanierung gliedert sich die Vorgehensweise in die folgenden Schritte:

  1. Analyse des geplanten Gebäudestandortes hinsichtlich seines geogenen Radonpotenzials,
  2. Planung der geeigneten Schutzmaßnahme(n),
  3. Durchführung der Schutzmaßnahme(n),
  4. Kontrolle zur überprüfung der Wirksamkeit der durchgeführten Maßnahme(n).

Anmerkung:
In den letzten Jahren werden zunehmend Häuser mit atomatischer Wohnungslüftung, mit Wärmerückgewinnungsanlagen oder Niedrigenergiehäuser gebaut. Die Auswirkungen solcher Bauweisen speziell auf die Radonkonzentration im Gebäude wurde bislang noch nicht systematisch untersucht! Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass eine Zuführung der Zuluft ausschließlich aus der Atmosphäre unter diesem Gesichtspunkt keinerlei Problem für die Bewohner darstellt.
Oftmals wird jedoch die Atmosphärenluft durch Erdregister im umgebenden Erdreich geleitet, bevor sie ins Haus gelangt.

Aufgrund der ganzjährig sehr einheitlichen Bodentemperatur soll im Sommer eine Vorkühlung und im Winter eine Vorwärmung der Luft erreicht werden. Hierbei ist unbedingt darauf zu achten, dass die Erdregister aus radondichtem Material bestehen und sämtliche Nahtstellen, Muffen u.ä. gasdicht sind. Andernfalls reichen schon unterdurchschnittliche Radonkonzentrationen in der Bodenluft aus, um zu einer überschreitung der Innenraumrichtwerte zu führen.

 

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